
Achtung, Autoren: Neue Betrugsmasche auf Facebook!
Die Betrugsmaschen auf Facebook nehmen kein Ende. Nachdem die altbekannten "Lovescammer" aus Nigeria immer weniger Erfolg haben, suchen Kriminelle nun neue Wege, um ahnungslosen Autoren das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ihre neueste Masche: Sie tarnen sich als amerikanische Marketing-Spezialisten oder angebliche Bestseller-Autoren wie Fitzek & Co und locken mit unrealistischen Versprechungen.
Wie funktioniert die Betrugsmasche?
Fake-Marketing-Experten: Diese Betrüger geben sich als Experten für Buchmarketing aus, oft mit amerikanischen Namen und angeblich beeindruckenden Qualifikationen. Sie behaupten, sie könnten dein Buch zum Bestseller machen, verlangen jedoch eine "Investition" im Voraus. Sobald das Geld überwiesen ist, hörst du nie wieder etwas von ihnen.
Falsche Bestseller-Autoren: Diese Personen kontaktieren dich mit Lob für dein Buch und behaupten, an einer Zusammenarbeit interessiert zu sein. Manchmal geben sie vor, dein Buch an ein großes Publikum vermarkten zu können oder versprechen eine Co-Autorenschaft – allerdings nur gegen eine "kleine Investition". Auch hier: Sobald du zahlst, verschwinden sie.
Gestohlene oder KI-generierte Bilder: Die Betrüger nutzen oft Bilder, die entweder aus dem Internet gestohlen oder mit KI erstellt wurden. Ihre Profile wirken auf den ersten Blick professionell, doch sie haben oft wenig echte Interaktion oder nur wenige Freunde.
Das blaue Häkchen im Bild: Da ein echtes Verifizierungszeichen auf Facebook schwer zu bekommen ist, fügen einige Betrüger das Symbol einfach in ihre Profilbilder oder Banner ein, um glaubwürdiger zu wirken.
Empörte Reaktion bei Konfrontation: Wenn man sie öffentlich auf ihre Machenschaften anspricht, reagieren sie oft völlig entrüstet und wirken glaubwürdig verletzt. Doch das ist alles nur Show – ein geübtes Ablenkungsmanöver, um ihre Glaubwürdigkeit zu untermauern.
Verbesserte Sprache durch KI: Während viele Betrüger früher durch schlechtes Deutsch oder Englisch auffielen, nutzen sie nun immer bessere KI-Übersetzungen, wodurch ihre Texte zunehmend professioneller wirken.
Woran erkennst du einen Betrüger?
Zu schön, um wahr zu sein: Wenn dir jemand verspricht, dein Buch in kurzer Zeit zum Bestseller zu machen, sei misstrauisch.
Vorauszahlungen gefordert: Seriöse Marketing-Agenturen oder Autoren-Kollaborationen verlangen keine Vorauszahlungen ohne klare vertragliche Grundlage.
Übertriebene Referenzen: Angebliche Harvard-Abschlüsse oder Erfahrungen mit großen Verlagen, aber keine überprüfbaren Beweise? Achtung!
Schnelle Wechsel der Identität: Falls du das Profil durchsuchst und erkennst, dass es sich kürzlich geändert hat oder zuvor in einer anderen Branche aktiv war, ist Vorsicht geboten.
Kein Impressum, keine Webseite: Echte Marketing-Profis haben eine Webseite, eine nachweisbare Historie und ein Impressum.
Was kannst du tun?
Recherchiere selbst: Google den Namen des „Experten“, überprüfe, ob es echte Referenzen gibt.
Überprüfe Profilbilder: Nutze eine Rückwärtsbildersuche (z. B. Google Bilder), um zu sehen, ob das Profilbild gestohlen ist.
Achte auf das blaue Häkchen: Wenn es im Profilbild oder Banner integriert ist und nicht direkt neben dem Namen, ist es fake.
Frage andere Autoren: Tausche dich in seriösen Autoren-Gruppen aus, ob jemand Erfahrungen mit der Person hat.
Melde verdächtige Profile: Facebook bietet die Möglichkeit, verdächtige Profile zu melden.
Lass dich nicht von leeren Versprechungen blenden – echte Erfolge im Buchmarkt brauchen Zeit, Strategie und harte Arbeit. Bleibe skeptisch und investiere nur in seriöse und nachweislich erfolgreiche Marketingmaßnahmen!
Comments